Der Umgang mit chronischer Erschöpfung und anderen Symptomen für Patientinnen mit Long-Covid, CFS, allgemeiner Erschöpfpung
Leiden Sie an folgenden Symptomen?
Während der SARS-CoV-2-Pandemie haben sich weltweit mehr als 218,9 Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Unabhängig von der Schwere des Verlaufs der Viruserkrankung leiden viele Betroffene noch bis zu Monaten nach überstandener Erkrankung unter einem Zustand der Erschöpfung, der sie sowohl körperlich als auch geistig erheblich einschränkt.
Je nach Zeitraum, in dem die Beschwerden andauern, spricht man von Long-Covid, wenn die Symptome noch mehr als vier Wochen nach Infektion bestehen und vom Post-Covid-19-Syndrom, wenn noch über zwölf Wochen nach Erkrankung Symptome bestehen oder neu auftreten. Die Symptome treten in der Regel nach einer Infektion mit Covid-19 auf und erschweren die Erholung und Rückkehr in einen normalen Lebensalltag für die Betroffenen extrem. betroffen. Die DGP[1] schätzt die Zahl der Betroffenen mit Langzeitsymptomen auf etwa 10-15%. Häufig leiden Corona-Patienten noch monatelang unter Symptomen wie ständiger Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Kurzatmigkeit, Verlust des Geruchs- und/Geschmackssinns, Konzentrations-, Gedächtnis- und Sehstörungen sowie Gelenk- und Muskelschmerzen. Die zuletzt genannten Störungen werden in der Gesamtheit auch als „Brain fog“ bezeichnet, sprich die Patienten fühlen sich wie vernebelt, das klare Denken fällt ihnen schwer.
Man spricht häufig auch vom Chronischen Fatigue Syndrom als Folge von Covid-19 und einem Teil von Long-Covid. Fatigue, ein Zustand starker Erschöpfung und Abgeschlagenheit, tritt häufig in Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen, aber auch nach Virusinfektionen, wie Influenza oder Pfeifferschem Drüsenfieber, auf. Man kann davon ausgehen, dass das Immunsystem dafür verantwortlich ist, welches nach einer überstandenen Infektion noch nicht zur Ruhe gekommen ist.
Diagnoseverfahren
Da meist mehrere Organsysteme betroffen sind, werden häufig auch mehrere medizinische Fachdisziplinen in die Behandlung eingebunden. Ich stehen Ihnen nach modernsten Erkenntnissen therapeutisch und diagnostisch zur Verfügung.
● Regulationsfähigkeit des veg Nervensystems (VNS)
Mit der VNS-Analyse wird die Herzfrequenzvariabilität festgestellt. Mit ihr kann auch eine Aussage über den Zustand des vegetativen Nervensystems getroffen werden. Das vegetative Nervensystem (VNS) ist ein komplexes Wechselspiel, das aus zwei Polen besteht. Auf der einen Seite gibt es den Sympathikus, den Antreiber, und auf der anderen Seite steht der Parasympathikus, der für die Erholung zuständig ist. Das Zusammenspiel der beiden Gegenpole reicht weit in die Entwicklung des Menschen zurück. Bei einem Angriff oder der Flucht steigt der Blutdruck, der Herzschlag nimmt zu und der Puls steigt. Der Körper wird dadurch leistungsfähiger und wappnet sich. Der Parasympathikus steht für das Gegenteil: Er sorgt dafür, dass der Körper entspannt, zur Ruhe kommt und sich erholt. Beide zusammen bilden das vegetative Nervensystem. Dieses steuert biologisch festliegende, automatisch ablaufende innere körperliche Vorgänge, wie unseren Herzschlag, die Atemfrequenz, das Schwitzen und alle Funktionen der inneren Organe.
Ist der Körper gesund, befinden sich Sympathikus und Parasympathikus in Balance. Bei andauerndem Stress oder bei Krankheiten kommt das Gleichgewicht durcheinander.
Im Zuge einer effektiven Behandlung bereits vorhandener Folgen einer Erkrankung lässt sich mit Hilfe einer VNS Analyse die Regulationsfähigkeit des VNS innerhalb von wenigen Minuten messen und auswerten. Die Analyse des vegetativen Nervensystems sorgt dafür, Störungen und Ursachen zu identifizieren. Sie kann sogar Erkrankungen in dem Sinn prognostizieren, dass Störungen im vegetativen Nervensystem schon feststellbar sind, wenn sich zum Beispiel ausgewählte Blutwerte noch in einem normalen Rahmen bewegen. Mit dem Herzschlag lässt sich der Zustand des vegetativen Nervensystems ablesen. Dabei steht die Herzfrequenzvariabilität im Zentrum. Es wird der zeitliche Abstand von Herzschlag zu Herzschlag und vor allem die Veränderungen darin gemessen. Im Grundsatz gilt, je höher die zeitliche Variabilität zwischen den Herzschlägen ist, desto besser.
Damit unser Organismus einwandfrei funktionieren kann, benötigen wir über 40 verschiedene Nährstoffe. Vor allem durch lang andauernden, chronischen Stress oder Viruserkrankungen kann es dazu kommen, dass der Körper nicht ausreichend versorgt ist. In diesem Fall kann eine Messung des Mikronährstoff-Status sowie eine Supplementierung mit Nahrungsergänzungen sinnvoll sein. Ein klassisches Blutbild liefert zwar Informationen über die Menge der zellulären Blutbestandteile wie rote und weiße Blutkörperchen oder Thrombozyten, jedoch keine individuellen Blutspiegel von Vitaminen, Mineralstoffen, essentiellen Fettsäuren sowie Aminosäuren und Spurenelementen. Man weiß bereits um die immunstärkende Wirkung der Mikronährstoffe Vitamin C, Vitamin D, Magnesium, Zink, Selen, Omega 3 oder L-Lysin. Mit Hilfe einer Blutanalyse kann gezielt nach einem Mangel an Mikronährstoffen gesucht werden. Es können Proben aus dem Blutserum oder auch aus dem Vollblut für die Mikronährstoffdiagnostik verwendet werden.
Mitochondrien werden oft als die Kraftwerke der Zelle bezeichnet. Sie helfen dabei, die Energie, die wir aus der Nahrung aufnehmen, in Energie umzuwandeln, die die Zelle nutzen kann. Aber Mitochondrien sind nicht nur für die Energieproduktion zuständig. Die Mitochondrien, die in fast allen menschlichen Zelltypen vorhanden sind, sind für unser Überleben unerlässlich. Sie erzeugen den Großteil unseres Adenosintriphosphats (ATP), der Energiewährung der Zelle. Sie sind außerdem an anderen Aufgaben beteiligt, z. B. an der Signalübertragung zwischen Zellen und am Zelltod, auch bekannt als Apoptose. Es wird klar, dass den Mitochondrien bei der Entstehung und Therapie vieler Erkrankungen eine zentrale Rolle zukommt. Wenn sie nicht mehr einwandfrei funktionieren, fehlt der Zelle, in der sie sich befindet, die Energie. Faktoren wie Bewegungsmangel, ungesunde Ernährung, chronischer Stress aber auch Viruserkrankungen begünstigen diesen Zustand. Besonders die stark energieabhängigen Gewebe, wie das Nervensystem, Herz und Muskulatur, sind auf eine ausreichende Energieversorgung durch die Mitochondrien angewiesen und sind am stärksten von einer Dysfunktion der Mitochondrien betroffen.
Der Erfassung des mitochondrialen bzw. bioenergetischen Gesundheitsindexes (engl. bioenergetic health index, BHI) kann dabei helfen Aussagen über den Gesundheitszustand und die Funktionsfähigkeit unserer Mitochondrien zu treffen. Das Prinzip des bioenergetischen Profils basiert auf der Messung mitochondrialer Sauerstoffverbrauchsraten (Oxygen Consumption Rate: OCR) in PBMCs (Lymphozyten und Monozyten des peripheren Blutes) unter dem Einfluss verschiedener Zusätze wie z.B. Inhibitoren.
Bei diesem Test können mehrere Parameter ermittelt werden, darunter die Basalatmung, ATP-Produktion, Protonenleck, maximale Atmung, Reservekapazität, nicht-mitochondriale Atmung bestimmt werden. Zusammen ermöglichen sie sowohl die Beurteilung über die Effizienz der Mitochondrien ATP zu generieren als auch die Kapazität der Mitochondrien, Energie bei erhöhtem ATP-Bedarf zur Verfügung zu stellen. So kann man feststellen, ob es sich um eine mitochondriale Dysfunktion handelt und ob und welche Therapieform am besten geeignet ist.
● Säure Basen Status (latente Übersäuerung)
Der Säure-Basen-Haushalt unseres Körpers ist ein komplexes Regulationssystem, das dafür sorgt, dass der lebensnotwendige Blut-pH-Wert von 7,35 bis 7,45 im Blut konstant gehalten wird. Darüber hinaus sorgt er dafür, dass in den unterschiedlichen Bereichen des Körpers, der gerade notwendige pH-Wert herrscht. Es kommt wie immer auf das Gleichgewicht an, denn Säuren und Basen sind weder gut noch schlecht. Die verschiedenen, körpereigenen Elemente des Säure-Basen-Haushaltes sorgen für eben dieses Gleichgewicht, welches unter anderem durch unsere Ernährung, unsere Lebensweise aber auch verschiedene Erkrankungen beeinflusst wird.
Eine Übersäuerung, Mediziner sprechen von einer Azidose, kann akut oder chronisch auftreten und bedeutet, dass der pH-Wert im Blut kleiner als 7,35 gemessen wird. Die chronisch latente Azidose (CLA) entsteht schleichend und kann aktiv vom Patienten beeinflusst werden, zum Beispiel durch mangelnde Bewegung, falsche Ernährung oder Krankheiten.
Sie entsteht in der Regel aus einem Überschuss an Säuren im Blut oder aus einem Mangel an Basen, den Gegenspielern der Säuren. Die Bestimmung des Urin-pH-Wertes ist eine besonders einfach zu handhabende Möglichkeit, Hinweise auf eine Übersäuerung zu finden. Ein dauerhaft niedriger pH-Wert des Urins gilt als Anzeichen einer latenten Übersäuerung. Die Ursache dafür ist, dass die Nieren über den Harn viele saure Stoffwechselprodukte ausscheiden. Der Urin ist dann ständig im sauren pH-Bereich (<7). Im Zuge dessen kann ein Urin-Tagesprofil nach der Sander-Methode angelegt werden und sogenannte Aziditätsquotienten bestimmt werden. Sehr genaue Werte ermittelt die Methode nach Jörgensen, bei der die Pufferkapazität der roten Blutkörperchen in einer Blutprobe ermittelt wird, welche dann Rückschlüsse auf die Basenreserven des Organismus erlaubt.
Mit dem Begriff „Stoffwechsel“ werden alle Abläufe in den Zellen bezeichnet. Die Bildung der Zellen selber gehört genauso dazu, wie der Abtransport von Giften oder die Wirkung von Enzymen oder Hormonen. Der Stoffwechsel ist die Fähigkeit des Menschen, über Nahrung und eingeatmete Luft Energie zu generieren. So kompliziert und schwer überschaubar die einzelnen Vorgänge in ihrem Zusammenwirken auch sind, ihre Funktionsweise lässt sich in einem einfachen Bild darstellen: der Stoffwechsel funktioniert wie der Motor eines Autos. Die Nahrung entspricht dem Benzin, das mit Hilfe des Sauerstoffs aus der Umgebungsluft verbrannt wird. Dem Essen sind, wie dem Benzin auch, noch weitere Stoffe beigegeben, die zum funktionierenden Lauf des Motors beitragen. Wenn man das Bild etwas genauer zeichnen will, dann lässt sich sagen, dass der Motor des Menschen eigentlich ein Hybridmotor ist, denn er kann verschiedene Energieträger verbrennen: Fett und Kohlehydrate. Dazu kommt noch Eiweiß, das aber als Baustein der menschlichen Zellen eine noch wichtigere Bedeutung hat. Es ist sogar entscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass – vereinfacht ausgedrückt – der Mensch Fett abnimmt, der Fett verbrennt. Präventiv nimmt auch der Mensch, der Fett verbrennt, nicht an Fett zu. Findet die Energiegewinnung hingegen zu einem großen Teil aus den Kohlenhydraten statt, dann besteht die Gefahr einer Gewichtszunahme. Ist das der Fall, liegt eine Störung des Stoffwechsels vor. Stoffwechselstörungen können in ganz verschiedenen Bereichen auftreten:
• Zuckerstoffwechsel
• Eiweißstoffwechsel
• Fettstoffwechsel
• Mineralstoffwechsel
Der negative Effekt ist immer der gleiche: Die mit der Nahrung aufgenommenen Nährstoffe werden nicht so verarbeitet wie vorgesehen. Die Ursachen dafür liegen oft in unserer modernen Art zu leben und uns zu ernähren, aber auch in Viruserkrankungen, wie Covid-19, die den Körper in einen Ausnahmezustand versetzen. Dazu kommen Genussgifte wie Nikotin oder Alkohol.
Die Lösung kann zum einen darin liegen, mittels einer Ernährungsumstellung dem Körper weniger Zucker als Brennstoff (z.B. durch kohlenhydratreduzierte Kost) zur Verfügung zu stellen, damit mehr Fettsäuren verstoffwechselt werden. Das Problem: Aufgrund von inneren Stresszuständen kann ein sogenannter Stoffwechselstress entstehen. Der Körper kann trotz einer Diät nicht den Zucker verstoffwechseln und kommt damit nicht in die Situation einer Fettverbrennung. Ob das bei Ihnen der Fall ist, lässt sich ganz einfach über eine Stoffwechselmessung herausfinden. Nach einer Stoffwechselmessung erhalten Sie Auskunft darüber, wie effektiv Ihr Stoffwechsel arbeitet, worin die genauen Ursachen für Ihre Energielosigkeit liegen oder wie hoch Ihr täglicher Energiebedarf ist.
● Sauerstoffsättigung
Die Sauerstoffsättigung gibt an, welche Menge des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin mit Sauerstoff beladen ist, sprich das Verhältnis zwischen sauerstoffreichem (oxygeniertem) und sauerstoffbindungsfähigem Hämoglobin. Hämoglobin nimmt den über die Lunge eingeatmeten Sauerstoff, transportiert ihn über den Blutkreislauf weiter ins Gewebe und gibt dort die geladenen Sauerstoffmoleküle an die Zellen frei. Der gasförmige Sauerstoff übt im Blut einen Druck aus, den sogenannten Sauerstoffpartialdruck, welcher durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst werden kann, zum Beispiel durch den Säuregrad (pH-Wert) des Blutes und die CO2-Konzentration.
Die Sauerstoffsättigung wird im Rahmen einer Blutgasanalyse (BGA) bestimmt, eine labordiagnostische Methode, um die Oxygenierungsleistung der Lungen, sprich die Lungenfunktion sowie des Verhältnisses zwischen Säuren und Basen im Blut und eventuelle Störungen des Säure-Basen-Haushalts, beurteilen zu können. Hierbei kommt arterielles bzw. Kapillarblut zum Einsatz. Zu den Messwerten des Sauerstoffstatus zählen: Sauerstoffpartialdruck (pO2), Sauerstoffsättigung (sO2), Hämoglobin (roter Blutfarbstoff), Hämatokrit, Oxyhämoglobinfraktion (FO2Hb), Sauerstoffgehalt (ctO2)
Zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung kommen im Wesentlichen zwei Optionen zur Anwendung, die beide in sogenannten Blutgasanalysesystemen eingesetzt werden. Zum einen die exakte Messung der Sauerstoffsättigung (sO2) mittels CO-Oxymeter oder die Berechnung der Sauerstoffsättigung (O2-SAT) aus dem Sauerstoffpartialdruck (pO2) und weiterer Faktoren, wie der Hämoglobinkonzentration, der Temperatur, dem pH-Wert sowie dem Kohlendioxidpartialdruck (pCO2). Die Sauerstoffsättigung kann aber auch mit dem sogenannten Pulsoxymeter ermittelt werden. Das Pulsoxymeter wird zum Beispiel zur kontinuierlichen Überwachung von Patienten während einer Narkose oder auf Intensivstationen verwendet sowie zur Verlaufskontrolle bei chronischen Lungenerkrankungen. Hierbei wird die Sauerstoffsättigung mittels Messung der Lichtabsorption beim Durchleuchten eines Fingers untersucht, es muss also kein Blut abgenommen werden.
Da sich die Sauerstoffsättigung auf die Anreicherung des Hämoglobins mit Sauerstoff bezieht, sind die gemessenen Ergebnisse aussagekräftig für die Funktion der Lungen, das Blut mit Sauerstoff anzureichern. Besonders niedrige Werte deuten auf eine Störung der Lungenfunktion hin, was auch als ungenügende Oxygenierung des Blutes bezeichnet wird und zu einer Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff führt. Erhöhte Werte haben im Vergleich keine besondere Bedeutung. Die Werte eines gesunden Erwachsenen sollten zwischen 90 und 99 Prozent liegen, wobei junge Erwachsene in der Regel einen Sauerstoffsättigungswert von etwa 96 mmHg haben. Der Partialdruck nimmt dann im Laufe des Lebens ab und kann bei Patienten >80 bei ungefähr 75 mmHg liegen.
Therapieverfahren
Mithilfe dieser modernen Diagnosemethoden erarbeite ich für jeden Patienten und jede Patientin ein individuelles Therapiekonzept, das eine optimale Versorgung garantiert.
● Mikronährstoffdefizite ausgleichen
Vor allem durch lang andauernden, chronischen Stress oder Viruserkrankungen kann es dazu kommen, dass der Körper nicht ausreichend mit Vitalstoffen versorgt ist. In diesem Fall kann eine Supplementierung mit Nahrungsergänzungen oder der Einsatz von Hochdosis Infusionen sinnvoll sein. Menschen, die zum Beispiel nach einer Corona-Infektion an Erschöpfung leiden, weisen häufig einen Mikronährstoffmangel auf. Aminosäuren-, Mineralstoff- und Vitaminkuren in Form von Infusionen können diesen erhöhten Bedarf ausgleichen. Es gibt verschiedene Arten von Infusionen, die je nach Krankheitsbild und den individuellen Bedürfnissen für jeden Patienten passend zusammengestellt werden. Ein populäres Beispiel stellt die Vitamin-C-Hochdosistherapie dar. Ein besonders hoher Vitamin C-Verbrauch besteht während der Auseinandersetzung mit Krankheitserregern oder Entzündungen. Der Bedarf kann dann höher sein, als er mit der Ernährung gedeckt werden kann. Dann empfiehlt sich eine Vitamin-C-Hochdosistherapie. Das trifft auch auf PatientInnen zu, bei denen die Darmschleimhäute z.B. nach Antibiotikatherapie, Stress, Allergien nicht einwandfrei funktionieren und damit eine optimale Aufnahme gestört ist. Durch die Infusion mit hoch dosiertem Vitamin C ist der Vitamin-C-Spiegel im Blut zeitweise so hoch, dass auch Gewebe im Körper mit einem besonderen Bedarf ausreichend versorgt werden. Die Infusionen sollten je nach Zustand des Patienten und gewähltem Therapiekonzept einmalig, monatlich, wöchentlich oder sogar mehrmals wöchentlich verabreicht werden. Die Dauer der Infusion kann je nach Behandlungsform 30 Minuten bis zu mehreren Stunden betragen. Je nach Krankheitsbild und ist es sinnvoll, eine Infusionstherapie regelmäßig zu wiederholen.
● Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training (IHHT)
● Das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training, sorgt dafür, dass die Zellen angeregt werden, alte Mitochondrien abzustoßen und neue, leistungsfähige zu bilden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training im Liegen oder Sitzen durchgeführt wird. Dabei wird eine bequeme Atemmaske getragen, die PatientInnen schließen die Augen, entspannen sich und atmen. Dabei wird der Atemluft zeitweise Sauerstoff entzogen und zusätzlicher Sauerstoff hinzugefügt. Ziel der Anwendung ist es, die Zellen unter Anspannung zu setzen, dadurch die Bildung von neuen Mitochondrien anzuregen und sie wieder leistungsfähig zu machen. Dieses Zelltraining soll eine bessere Zellatmung in allen Bereichen des Körpers: Herz, Gehirn, Niere, Leber, Muskulatur bewirken. Der Entzug und die Zufuhr von Sauerstoff werden laufend überwacht und individuell angepasst. Um einen möglichst großen Erfolg zu gewährleisten, sind in der Regel ca. 10 bis 20 Sitzungen notwendig. Jede einzelne Trainingseinheit dauert zumeist 40-45 Minuten.
IHHT hat sich bei folgenden. Problemen bestens bewährt:
● Arthrose
● Asthma
● Regeneration nach Tumorerkrankungen
● Allergien
● Erschöpfung/Long Covid/CFS
● Depressionen
● Ohrgeräusche
● Migräne
● Nervenschäden/Polyneuropathie/restless leg Syndrom
● Individueller Ernährungsplan